Erfolgreiche Menschen haben ein Geheimnis. Heute lüften wir dieses Geheimnis: Erfolgreiche Menschen sind Mitglied im 5 Uhr Club! Lesen Sie hier alles über Der 5 Uhr Club: ein Experiment.
Das Leben soll eine neue Qualität erlangen, wenn wir den Tag um 5 Uhr in der Früh beginnen. Wir werden dadurch fokussierter, produktiver und letztendlich erfolgreicher. Ich wollte es genauer wissen und habe es ausprobiert. In diesem Beitrag berichte ich über meine Erfahrung mit dem 5-Uhr-Club, nach dem gleichnamigen Buch von Robin Sharma.
Wissenschaftlich fundiert beschreibt Robin Sharma in seinem Buch «Der 5 Uhr Club», welche positiven Auswirkungen es auf unser Leben hat, wenn wir den Tag jeden Morgen um 5 Uhr beginnen. Das wollte ich genauer wissen und habe es sechs Wochen lang ausprobiert.
«Es ist gut, vor Tagesanbruch wach zu sein, da derlei Gewohnheiten zu Gesundheit, Reichtum und Weisheit beitragen.» Aristoteles
Für mein Experiment wählte ich die Zeit von Anfang März bis Ostern. Sechs Wochen sollten reichen, um mein Experiment durchzuziehen. Sechs Wochen sind lange genug, um etwas Durchhaltewillen zu zeigen und kurz genug, um das Ende immer im Blick zu haben. Aufgeben war für mich keine Option.
Die einfache Regel des 5-Uhr-Clubs lautet: gestalte deinen Morgen nach einem immer gleichen Ritual, bestehend aus Bewegen, Reflektieren, Wachsen. Innerhalb dieser drei Tätigkeiten besteht ein grosser Spielraum, wie sie umgesetzt werden können. Das erleichtert das Ganze, denn so kann Jede und Jeder in der ersten Stunde des Tages das tun, was für ihn oder sie gerade das Beste ist.
Sechs Wochen lang habe ich jeden Tag den Wecker auf 5 Uhr gestellt. Die Verlockung, auf den Snooze-Knopf zu drücken, war oftmals denkbar gross. Vor allem dann, wenn ich abends unterwegs war und erst spät nach Hause kam. Ich gebe es zu, es gab Tage, an denen ich mir ein Ausschlafen bis 6 Uhr oder gar 7 Uhr gegönnt habe.
An keinen der Morgen habe ich die Stunde des Sieges strikt nach der von Sharma beschriebenen 20/20/20 Regel, bestehend aus Bewegung, Reflektion und Wachstum, gestaltet. An jedem Morgen aber habe ich Teile davon individuell umgesetzt.
BEWEGEN
Die 20/20/20 Regel besagt, dass nach dem Aufstehen sofort 20 Minuten intensive Bewegung stattfinden sollen. Man soll so richtig ins Schwitzen kommen. Das schaffe ich nicht. Meinen Körper von Null auf Hundert bringen geht um die Uhrzeit einfach nicht, was aber nicht bedeutet, dass ich den Bewegungsteil weglasse. Vielmehr starte ich meinen Morgen mit einem Glas Wasser draussen an der frischen Luft. Die Bewegung im Sinne von Sport kommt bei mir dann erst etwas später am Morgen – hat dafür aber den zeitlich grössten Anteil meines Morgenprogramms.
REFLEKTIEREN
Gemäss 20/20/20 Regel folgt auf der Bewegung 20 Minuten stille Reflektion, z. Bsp. Meditation oder Tagebuchschreiben. Bei mir kommt dieser Part eigentlich als Erstes dran, gleich nach dem Wassertrinken draussen. Seit einigen Jahren schreibe ich jeden Morgen und Abend meine Gedanken in einem Journal nieder. Diese Art der Reflektion lenkt der Fokus auf das Positive, es stärkt die Gedanken und die Dankbarkeit und es hilft mir, einige Minuten ganz bewusst an das zu denken, was ich heute vorhabe resp. was ich gestern Schönes erlebt habe. Ich nutze dazu das 6-Minuten-Tagebuch von «Ur best self», Link siehe weiter unten.
WACHSEN
Zum Abschluss der Morgenroutine empfiehlt die 20/20/20 Regel 20 Minuten Wachstum im Sinne von Horizonterweiterung, Weiterbildung. Das kann in Form von Büchern lesen, Zeitung lesen, Podcast hören oder Ähnliches sein. Dieser Part ist bei mir am Morgen früh nur selten vertreten, und wenn, dann nur in Form von Zeitung lesen auf dem Handy. Das geschieht jedoch meist erst im Laufe des Morgens, nicht zwangsläufig in der ersten Stunde. Stattdessen nutze ich die Zeit um kleine Pendenzen wie E-Mails beantworten zu erledigen. Das mag ich, denn so sind die Tasks weg von der To-Do-Liste und ich kann mich für den Rest des Tages auf andere Dinge fokussieren.
MEINE SECHS WOCHEN MIT DEM 5-UHR-CLUB
Schon seit Jahren, lange bevor ich dieses 5-Uhr-Club Experiment angefangen habe, habe ich eine kleine Morgenroutine: Ein Glas Wasser trinken und ein paar Minuten an die frische Luft gehen. Es regt den Stoffwechsel an und weckt mich auf. Dies hat sich während meinem Experiment mit dem 5-Uhr-Club nicht geändert. Ich stehe also jeden Morgen draussen, je nach Temperatur ausgestattet mit Jacke und Mütze (oder auch nicht) und atme die frische Morgenluft ein. Neues Leben in den Körper fliessen lassen tut unendlich gut.
Die neu gewonnene Zeit am Morgen nutze ich für Sport und das Erledigen von kleine Pendenzen. Ich habe erkannt: Alles, was ich am Morgen früh erledigt habe, trage ich nicht tagsüber gedanklich mit mir rum. Es schafft Freiraum, Fokus und eine grosse innere Ruhe. Schon alleine diese Erkenntnis und das damit verbundene Gefühl der mentalen Stabilität sind für mich Grund genug, den Tag um 5 Uhr in der Früh zu beginnen. Sharma nennt diese Zeit sehr treffend «die Stunde des Sieges», was ich nach meinem 6-wöchigen Selbstversuch nur bestätigen kann. Schon der Satz an sich birgt etwas Motivierendes in sich.
Aufgrund dessen, dass ich grundsätzlich eher eine Frühaufsteherin bin, hatte ich an den meisten Tagen keine grosse Mühe mit dem Aufstehen. Ich weiss ausserdem schon lange, dass ich am Morgen wesentlich produktiver bin als am Abend. Dies hat mir geholfen, mein Experiment mit Leichtigkeit umzusetzen und durchzuhalten. Ich sehe durchaus viele Vorteile im frühen Aufstehen. Wenn meine ca. 7.5 Stunden Schlaf eingehalten werden können, hat dieses Konzept für mich mehr Vor- als Nachteile. Ich werde also in Zukunft eine Kombination leben, bestehend aus früh aufstehen und die «Stunde des Sieges» nutzen und regulär «aufstehen, duschen, anziehen, zur Arbeit fahren». Ich glaube, diese Kombination wird für mich die langfristig beste Art sein, meinen Morgen zu gestalten und den grösstmöglichen Profit daraus zu ziehen. Ganz bewusst.
DAS Buch «der 5 Uhr club»
Das Buch von Robin Sharma ist wie ein Roman aufgebaut. Es liest sich leicht wie eine Geschichte von zwei verliebten Menschen. Dahinter stecken jedoch wissenschaftliche Studien, welche sich mit der positiven Wirkung der beschriebenen Morgenroutinen auseinandergesetzt haben. Das Buch vermittelt viel Wissen, ohne als Sachbuch zu wirken. Ich habe es während der Zeit meines Experiments begleitend zur Morgenroutine gelesen und verwende es als Quelle für diesen Artikel. Weiter unten findest Du den Link zum Buch.
Machst du mit?
Ein paar Tipps zum Dranbleiben:
Um Dir das frühe Aufstehen am Anfang zu erleichtern, kannst Du Dich selbst austricksten: Stelle einfach die Uhr auf Deinem Wecker eine Stunde vor. So klingelt sie vermeintlich um 6 Uhr, in Wahrheit ist es aber erst 5 Uhr. So gewinnst Du ganz leicht eine Stunde.
Klar, am Anfang braucht es etwas Überwindung und Durchhaltewillen. Robin Sharma schreibt in seinem Buch: «Alle Veränderungen sind am Anfang mühsam, in ihrem Verlauf chaotisch und am Ende grossartig.» Um eine neue Gewohnheit zu etablieren, solltest Du 66 Tage durchhalten. Erst dann wird die Veränderung vollständig in Deinen Alltag integriert sein. Lass dir also Zeit und gebe nicht auf!
Wenn Du nun die Wirkung des frühen Aufstehens für Dich selbst entdecken willst, dann mach mit! Melde Dich bei mir um Diene Erfahrungen zu teilen!
Sei herzlich gegrüsst,
Lotte
Links zu den Büchern
Das 6-Minuten-Tagebuch: https://urbestself.de/collections/buch
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